argentinischer Politiker
* 10. Februar 1919 Mendoza
† 15. Februar 1988 Buenos Aires
Herkunft
Francisco G. Manrique wurde 1919 in Mendoza geboren.
Ausbildung
Seine Ausbildung erhielt M. an der Marineakademie.
Wirken
M. diente bis 1958 als Marineoffizier und war lange Zeit Direktor der Marineakademie in Rio Santiago. Er war bereits als Marineoffizier ein dezidierter Gegner Juan Peróns, unter dessen Regime er zu lebenslänglichem Gefängnis verurteilt wurde. An der Revolution von 1955 nahm er aktiv teil. Anschließend tat er Dienst im Casa Militar unter den Präsidenten Leonardi und Pedro Aramburu. 1958 nahm er seinen Abschied vom Militär und widmete sich als Zeitungsherausgeber und Kommentator dem Journalismus. Noch im Jahre 1958 gründete er die Zeitung "Correo de la tarde". Im Juni 1970 wurde er unter Präsident Roberto Levingston Wohlfahrtsminister, ein Amt, das er beibehielt, als General Alejandro Lanusse, mit dem ihn eine langjährige Freundschaft verband, die Regierung übernahm.
Kurz vor dem 25. August 1972, nach dem gemäß den von den Militärs erlassenen Bestimmungen kein potentieller Präsidentschaftskandidat ein öffentliches Amt mehr ausüben durfte, trat M. zurück. Dieser Schritt erfolgte angeblich gegen den Willen Lanusses, und die beiden schienen sich seither ziemlich kühl gegenüberzustehen. Man vermutete aber, dass diese Distanzierung weniger politische ...